Sonntag, 26. Mai 2013

Ludwig van Beethoven

Schon im Bette drangen sich die Ideen zu Dir,
meine Unsterbliche Geliebte,
hier und da freudig, dann wieder traurig,
vom Schicksal abwartend, ob es uns gehört,
Leben kann ich nur ganz mit Dir oder gar nicht.
Du wirst dich fassen umso mehr, da Du meine treue gegen Dich kennst,
nie eine andre kann mein Herz besitzen, nie, nie
warum sich entfernen müssen, was man so liebt.
Deine Liebe macht mich zum Glücklichsten und Unglücklichsten zugleich-
in meinen Jahren jetzt bedürfte ich einiger Einförmigkeit, Gleichheit des Lebens-
kann diese bei unserem Verhältnisse bestehen?
Sei ruhig, nur durch ruhiges Beschauen unseres Daseins können wir unseren Zweck,
zusammen zu leben, erreichen-
sei ruhig- liebe mich- heute- gestern- welche Sehnsucht mit Tränen nach Dir-
Dir, mein Leben- mein alles- leb wohl- oh, liebe mich fort-
verkenne nie das treuste Herz deines Geliebten
ewig Dein
ewig Mein
ewig Uns

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